Warum fliehen Menschen?

Lesedauer: 1 Minute

Hinter jeder Fluchtgeschichte stehen Einzelschicksale von Menschen, die sich aus verschiedenen Gründen zur Flucht entschieden haben. Kein Mensch setzt sein Leben leichtsinnig aufs Spiel und lässt freiwillig Familie, Freunde und jeglichen Besitz auf unbestimmte Zeit zurück. Politische, rassistische und religiöse Verfolgung, unmenschliche Behandlung und Unterdrückung, Krieg, Verlust von Lebensraum, Armut, Hunger und vieles mehr zwingen Menschen, ihr Heimatland zu verlassen. Wirtschaftliche Not wird dabei jedoch nicht als Fluchtgrund anerkannt, obwohl dies häufig auch als Konsequenz politischer Konflikte zu sehen ist. Auch die Flucht vor Umweltkatastrophen, steigenden Meeresspiegeln oder Hungersnöten findet keine asylrechtliche Akzeptanz.

Bei vielen dieser Fluchtgründe tragen Industriestaaten wie Deutschland eine Mitverantwortung, der wir uns nicht entziehen dürfen. Waffenlieferungen, Umweltverschmutzung, Ressourcenausbeutung, fehlende Aufarbeitung kolonialer Vergangenheit sowie wirtschaftliche und politische Interessen stehen dabei häufig konträr zu Friedensbemühungen und sozialer Gerechtigkeit.


Dieser Artikel erschien zuerst hier: www.flucht-asyl.bayern