Böll.Thema 2/22: 50 Jahre internationale Umweltpolitik
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Vom 2. - 3. Juni organisieren die UN und die schwedische Regierung anlässlich des 50. Jahrestags der ersten Weltumweltkonferenz und der Gründung des UN-Umweltprogramms UNEP im Jahr 1972 die internationale Umweltkonferenz „Stockholm+50“. Auf dieser Konferenz sollen vor allem Vereinbarungen zur beschleunigten Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele getroffen werden, die aus der Agenda 2030, dem Pariser Klima-Abkommen von 2015 und der Konvention über Biologische Vielfalt (CBD) von 1993 hervorgehen.
Die Heinrich-Böll-Stiftung begleitet den Jahrestag und die Konferenz „Stockholm+50“ mit einer Reihe von Beiträgen und einer Sonderausgabe des Magazins Böll.Thema, die noch vom ehemaligen Stiftungsvorstand Barbara Unmüßig verantwortet sind.
Mit Beiträgen u.a. von Barbara Unmüßig, Imme Scholz, Steffi Lemke, Jane Patton, Wolfgang Sachs, Anna Cavazzini, Sunita Narain und einem langen Intergenerationen-Gespräch zwischen der Klimaaktivistin Carla Reemtsma (Fridays for Future) und Barbara Unmüßig: „Sich regelmäßig neu zu erfinden, das ist die Stärke von sozialen Bewegungen“.
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Inhaltsverzeichnis
Editorial
Von Barbara Unmüßig
Wo wir stehen
Zwischen Scheitern und Erfolgen: Globale Umweltpolitik – 50 Jahre nach Stockholm 1972
Von Barbara Unmüßig
Essay
Die neue menschliche Umwelt
«Multilateralismus as usual» wird nicht reichen, wenn wir die Krisen in den Griff bekommen wollen.
Von Alexander Müller
Dossier
Zeit der internationalen Umweltpolitik
Artenschwund, Erderhitzung, Ozonloch – in den vergangenen 50 Jahren hat die Menschheit große Probleme in Angriff genommen. Nur wie?
Von Hanna Gersmann
Statement
«Regierungen dürfen nicht nur die Kunststoffkrise betrachten.»
Ein Plädoyer von Jane Patton
Großes Interview
«Sich regelmäßig neu zu erfinden, das ist die Stärke von sozialen Bewegungen.»
Die Klimaaktivistin Carla Reemtsma (Fridays for Future) im Gespräch mit Barbara Unmüßig
Hintergrund
«Von der Hoffnung zum Frust – vom Frust zur Hoffnung»
Der Geist von Rio war allzu lange in Bedrängnis durch das Regime Bolsanaro. Das Wahljahr 2022 könnte nun für Brasilien zum Wendepunkt werden.
Von Marilene de Paula, Marcelo Montenegro und Annette von Schönfeld
In Bildern
«Nie müde, die Welt zu retten»
Sechs Porträts von mit Preisen ausgezeichneten Umweltaktivist*innen.
Texte: Daniela Zinser, Illustrationen: Tanya Teibtner
Bilanz
«Ein eigener Platz am Tisch»
Ein feministischer Blick auf 50 Jahre Umweltpolitik der Vereinten Nationen.
Von Sascha Gabizon
Analyse
Natur als Quelle von Profit?
Der Umwelt einen Preis zu geben, degradiert Pflanzen, Tiere und Ökosysteme zu Dienstleistern.
Von Thomas Fatheue
Essay
«Allesfresser und Habenichtse»
Wie verteilen wir Verantwortung für unseren Planeten auf alle Schultern?
Von Wolfgang Sachs
Essay
«Wie kommen menschliches Wohlergehen und ökologische Nachhaltigkeit zusammen?»
Von Imme Scholz
Standpunkt
«Demokratisch und inklusiv»
Fortschrittliche Umweltpolitik braucht demokratische und friedliche Bedingungen.
Von Steffi Lemke
Aufruf
«Für ein gutes Leben für alle, für eine Erde für alle»
Die internationalen Handelsregeln bedürfen unserer Aufmerksamkeit, wenn wir Gerechtigkeit wollen.
Von Anna Cavazzini
Perspektive
«Was wachsen darf, was schrumpfen muss»
Wie die Große Transformation gelingen kann.
Von Jörg Haas
Wegweiser
«Warum Klimapolitik mehr sein muss als die Bepreisung von Kohlenstoff»
Nur eine staatliche Industriepolitik kann zum Ziel führen.
Von Danny Cullenward und David G. Victor
Klartext
«Blinder Glaube»
Warum neue Technologien alleine die Welt nicht retten können.
Ein Text der ETC Group
Das letzte Wort
«Werden wir der Natur dieses Mal gerecht»
Ein Aufruf von Sunita Narain