Diskussionsreihe
- Mittwoch, 23. April 2025 – Mittwoch, 21. Mai 2025 In meinem Kalender speichern
Diskussionsreihe
Lesekreis: "Surrealismus und Antifaschismus"
Eine internationale künstlerische revolutionäre Bewegung
Im Paris der 1920er Jahre bildete sich die erste surrealistische Gruppe um den Dichter André Breton. Die Surrealist*innen wollten das Leben und die Gesellschaft grundlegend verändern. Angewidert vom Ersten Weltkrieg und seiner sinnlosen Brutalität, eigneten sie sich Marx und Freud an und wollten mit der Logik der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft brechen. In ihrer Kritik verehrten sie den Zufall, die Spontaneität und den Traum sowie jegliche Methode, die half, die Zweckgebundenheit des modernen Denkens auszuhebeln. Sie wollten ein dichterisches Leben führen, wie es Walter Benjamin in seinem Aufsatz von 1929 über den Surrealismus ausdrückte.
Gerade der aufkommende Faschismus, der spanische Bürgerkrieg und später die Besetzung Frankreichs durch die Nazis politisierte die surrealistische Bewegung zusätzlich und machte sie international. Die von André Breton und Georges Bataille 1935 gegründete Gruppe „Contre-Attaque – Union de lutte des Intellectuels Revolutionaires“ richtete sich gegen den Faschismus, die stalinistische Variante des Kommunismus und auch gegen die bürgerliche Gesellschaft insgesamt und stand für eine andere Freiheit, als sie der Kapitalismus bot.
In diesem Lesekreis wollen wir uns auf Spurensuche begeben, internationale Texte zum Surrealismus lesen und gemeinsam diskutieren in wie weit eine künstlerische Bewegung auch heute wichtige Gedanken und Inspirationen gegen die aufkommenden weltweiten faschistischen Tendenzen fördern kann. Auch der historische Surrealismus versuchte sich dieser Frage zu stellen und antwortete neben physischen Kämpfen ihrer Mitglieder in Spanien oder der Resistance mit einer Politisierung der Ästhetik.
Die Texte werden zu Hause gelesen und dann im Lesekreis diskutiert. Theoretische Vorkenntnisse sind nicht hinderlich, aber keine Voraussetzung.
Die Termine sind:
Mittwoch, 23.04.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Mittwoch, 30.04.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Mittwoch, 07.05.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Mittwoch, 14.05.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Mittwoch, 21.05.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Die Anmeldung gilt für alle fünf Sitzungen. Wir wünschen uns eine kontinuierliche Teilnahme an allen Terminen. Wegen der Teilnahmebegrenzung bitten wir nur um wirklich verbindliche Anmeldungen.
Seminarleitung: Micky Haque (Politologe und Mitglied im Arbeitskreis Internationale Politik und Politische Theorie des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung)
Ort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16, 10707 Berlin, 4. OG
Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.
Es wird es auch die Möglichkeit geben online teilzunehmen. Bitte bei der Anmeldung im Feld "Bemerkung" angeben wenn eine online Teilnahme gewünscht wird.
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
Gerade der aufkommende Faschismus, der spanische Bürgerkrieg und später die Besetzung Frankreichs durch die Nazis politisierte die surrealistische Bewegung zusätzlich und machte sie international. Die von André Breton und Georges Bataille 1935 gegründete Gruppe „Contre-Attaque – Union de lutte des Intellectuels Revolutionaires“ richtete sich gegen den Faschismus, die stalinistische Variante des Kommunismus und auch gegen die bürgerliche Gesellschaft insgesamt und stand für eine andere Freiheit, als sie der Kapitalismus bot.
In diesem Lesekreis wollen wir uns auf Spurensuche begeben, internationale Texte zum Surrealismus lesen und gemeinsam diskutieren in wie weit eine künstlerische Bewegung auch heute wichtige Gedanken und Inspirationen gegen die aufkommenden weltweiten faschistischen Tendenzen fördern kann. Auch der historische Surrealismus versuchte sich dieser Frage zu stellen und antwortete neben physischen Kämpfen ihrer Mitglieder in Spanien oder der Resistance mit einer Politisierung der Ästhetik.
Die Texte werden zu Hause gelesen und dann im Lesekreis diskutiert. Theoretische Vorkenntnisse sind nicht hinderlich, aber keine Voraussetzung.
Die Termine sind:
Mittwoch, 23.04.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Mittwoch, 30.04.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Mittwoch, 07.05.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Mittwoch, 14.05.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Mittwoch, 21.05.2025, 19.00 - 21.30 Uhr
Die Anmeldung gilt für alle fünf Sitzungen. Wir wünschen uns eine kontinuierliche Teilnahme an allen Terminen. Wegen der Teilnahmebegrenzung bitten wir nur um wirklich verbindliche Anmeldungen.
Seminarleitung: Micky Haque (Politologe und Mitglied im Arbeitskreis Internationale Politik und Politische Theorie des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung)
Ort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16, 10707 Berlin, 4. OG
Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.
Es wird es auch die Möglichkeit geben online teilzunehmen. Bitte bei der Anmeldung im Feld "Bemerkung" angeben wenn eine online Teilnahme gewünscht wird.
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch
© Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Schumannstraße 8
10117 Berlin
T +49 (30) 285 34-0
F +49 (30) 285 34-109
www.boell.de
info@boell.de