Online-Veranstaltung

Dienstag, 18. März 2025 12.30 – 13.15 Uhr In meinem Kalender speichern

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Nachgefragt - Gespräche mit unseren Auslandbüros

Zur aktuellen Situation in Serbien

In deutschen Medien wird kaum über die aktuelle Situation in Serbien berichtet, dabei überschlagen sich die Ereignisse: Nachdem im November 2024 das Vordach des Bahnhofs in Novi Sad einstürzte und dabei 15 Menschen starben, kam es zu großen Studierenden-Protesten gegen die Regierung, denen sich auch andere Gruppen mehr und mehr anschlossen und die bis heute andauern.

Unermüdlich protestieren die Menschen in Serbien seit über 3 Monaten, sie blockieren Autobahnen, besetzen Brücken und halten sogar den gewaltvollen Einschüchterungsversuchen und Überfällen von Anhängern der regierenden Serbischen Fortschrittspartei (SNS) stand. 

Die Protestierenden fordern einen funktionierenden Rechtsstaat, die Trennung von Regierung und Justiz, ein Ende von Korruption und Parteistaat. Das Symbol der Proteste ist eine rote Hand, als Sinnbild dafür wieviel Blut an den Händen der Regierung klebt.

Nun trat als Reaktion auf die Proteste Ministerpräsident Vučević zurück – der Beginn eines Wandels für Serbien oder Taktik des Staatspräsidenten Vučić?

Darüber möchten wir mit Nino Lejava, Büroleiterin des Serbien-, Montenegro- & Kosovo-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Belgrad sprechen. Wie kann es weiter gehen in Serbien? Welche Strategie verfolgt Staatspräsidenten Vučić im Taktieren zwischen China, Russland und Europa? Was bedeuten die Proteste für die ganze Region und für den umstrittenen Lithium-Deal mit der EU? Und: Wie geht es der Zivilgesellschaft, die seit Monaten den Druck aufrechterhält?

Das Gespräch wird live auf Youtube gestreamt.

 

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ‚Nachgefragt - Gespräche mit unseren Auslandbüros‘ im Heinrich-Böll-Stiftungsverbund. In dem Format treffen wir uns in regelmäßigen Abständen mit den Leitungen (oder Mitarbeitenden) der Auslandbüros der Heinrich-Böll-Stiftung, um mit Ihnen auf aktuelle Entwicklungen im jeweiligen Land zu blicken. Als Expert*innen vor Ort ordnen sie die aktuellen Geschehnisse ein und sprechen mit uns darüber, warum die Ereignisse auch für uns von Bedeutung sind. 

Wir wollen fragen, wie es um die Welt steht, in der die Demokratie immer stärker unter Druck gerät und der Autoritarismus Aufwind erfährt, aber auch welche Kräfte Zivilgesellschaften entwickeln können. Dabei wollen wir nicht zuletzt diskutieren, was das für uns und Europa bedeutet. 

In 30-60 Minuten bietet das Format einen Einstieg in das Thema und ist der ideale Begleiter für die Mittags- oder Kaffeepause oder in den frühen Feierabend hinein.

 

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen-Anhalt
Sprache
Deutsch