Die Zukunft des Israel-Palästina-Konflikts: Wie Emotionen den Nahostkonflikt antreiben—und entschärfen können

Im Nahen Osten führen Waffenstillstände nicht dauerhaft zum Frieden. Israelis und Palästinenser leben in einer brutalen Nachbarschaft, in der kein Volk der existentiellen Bedrohung durch das andere entfliehen kann. Dieser von Angst, Arroganz, Hass und gegenseitiger Entmenschlichung geprägte Konflikt kann nur langfristig entschärft werden, wenn die zwei Nationen sich nicht nur als Opfer des Konflikts fühlen, sondern auch gemeinsam Verantwortung für ihre Zukunft übernehmen. Dazu müssen sie nicht nur lernen umzudenken, sondern auch »umzufühlen«. Denn nur wenn beide Seiten emotionale Hindernisse überwinden und die jeweils andere als legitime Nachbarn akzeptieren, kann es für Israelis und Palästinenser eine lebenswerte Zukunft geben. 

Prof. José Brunner, in Zürich geboren und mit 19 Jahren nach Israel ausgewandert, lehrte Politik, Rechtswissenschaften sowie Wissenschaftsgeschichte und -philosophie an der Universität Tel Aviv. Vor kurzem erschien im Ullstein-Verlag seine Analyse der emotionalen Dynamik des Nahostkonflikts unter dem Titel „Brutale Nachbarn. Wie Emotionen den Nahostkonflikt antreiben — und entschärfen können“.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit friedens räume statt.