Online-Veranstaltung

Mittwoch, 05. Oktober 2022 19.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

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Frauen for Future?!

Nachhaltiges Verhalten in der Krise

Notwendige alltägliche Arbeiten wie Haushalt und Einkauf werden auch im Jahr 2022 noch meistens von Frauen übernommen und oftmals als „Aufgaben von Frauen“ assoziiert. Frauen leisten damit nicht nur einen Großteil der unbezahlten sogenannten Sorge- Arbeit, sondern auch viel unsichtbare Denkarbeit zum Wohle anderer. Die unsichtbare Alltagsorganisation, wie Einkaufslisten erstellen, Wäsche waschen, Fahrdienste für Familienangehörige etc. erhalten oft nur geringe Wertschätzung. Themen wie Klima, Energie, Inflation, Umweltschutz, gute Ernährung – um nur einige zu nennen – sind vielen Frauen sehr wichtig und nicht erst seit der Fridays-for-Future-Bewegung auch medial sehr präsent. Die Fülle an Möglichkeiten, wie wir uns ökologisch korrekt verhalten können, ist riesengroß, vielfältig – und im Alltag oft unüberschaubar. Dennoch fällt es oft nicht leicht, sich von lieb gewonnenen Gewohnheiten im richtigen Moment zu verabschieden.

Zudem ist die aktuelle gesellschaftliche Stimmung vor dem Hintergrund einer weltweiten Pandemie und des russischen Angriffskriegs in der Ukraine geprägt von politischer und persönlicher Unsicherheit. Daher entstehen Fragen wie: Geraten Klima, Natur, Umwelt sowie deren Schutz in den Hintergrund aufgrund der weltpolitischen Lage? Welche Welt hinterlassen wir den folgenden Generationen – und in welchem Zustand, wenn wir es nicht schaffen, jetzt aktiv zu werden? Konkreter heißt das: Was bedeutet es für mich selbst, für mein Wohlbefinden und das der anderen zu sorgen und dabei ökologisch zu handeln?

Eine nachhaltige und sparsame Lebensweise schließt sich nicht aus, sondern überschneidet sich an vielen Stellen. Die Veranstaltung startet mit einem Impuls von Josephine Tröger, Unterstützerin der Scientists for Future und Senior Scientist am Fraunhofer ISI in Karlsruhe sowie Vorständin der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg. Sie wird uns aus umweltpsychologischer Perspektive ausgewählte Hintergründe erläutern, warum es uns so schwerfällt, vom Wissen ins Handeln zu kommen, und sich der Frage widmen, was dazu beitragen kann, Konsumgewohnheiten zu über-denken und im „Weniger“ ein „Mehr“ zu entdecken.

In einem weiteren Kurzvortrag wird uns Nathalie Hauke, Klimaschutzmanagerin des Rhein-Pfalz-Kreises, Tipps zum Thema „Energiesparen im Privathaushalt“ geben. Anschließend lernen die TeilnehmerInnen verschiedene regionale Initiativen kennen, die sich für eine nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise im Alltag einsetzen. Auf diese Weise kann es Spaß und Freude machen, der Natur etwas zurückzugeben und im Alltag verantwortlich mit ihr umzugehen, auch wenn der Geldbeutel nicht prall gefüllt ist.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
kostenfrei