- Sonntag, 08. Juni 2025 15.00 – 17.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Israel /Palästina – Trauma und Solidarität
Stadtspaziergang zur Geschichte und Gegenwart des Konflikts und über Konzepte für eine bessere Zukunft
Der Stadtspaziergang widmet sich zunächst dem über 15 Monate währenden Krieg im Gazastreifen und in Israel vom Oktober 2023 bis zum Januar 2025. Zudem wird anhand von Beispielen die Geschichte des über 100 Jahre andauernden Konflikts um Israel und Palästina anschaulich gemacht. Dabei wird der Frage nachgegangen welche Konzepte es für ein Leben in Sicherheit und Freiheit für Israelis und Palästinenser*innen gibt und wie diese erreicht werden können.
Außerdem werden auch Möglichkeiten einer ganzheitlichen Solidarität mit Palästinenser*innen und Israelis und eines solidarischen Miteinanders in Berlin und Deutschland diskutiert.
Am 7.Oktober 2023 hatte die Hamas mehr als 1100 Menschen in Israel umgebracht und 239 Israelis entführt. Dieses Kriegsverbrechen wurde zum Anlass eines Krieges der israelischen Regierung im Gazastreifen, der von massiven Kriegsverbrechen gekennzeichnet war. Circa 46.645 Menschen wurden durch die israelische Armee umgebracht.
Angesichts der Situation im Gazastreifen hat der Internationale Gerichtshof, dessen Entscheidungen laut Charta der Vereinten Nationen bindend sind, die israelische Regierung aufgefordert, ihre Kriegsführung im Gazastreifen mit dem humanitären Völkerrecht in Einklang zu bringen und zu vermeiden, dass ihre Armee dort einen Völkermord begeht. Am 19.7.2024 hat dieses Gericht außerdem in einem Gutachten festgestellt, dass die israelische Besatzung des 1967 besetzten palästinensischen Gebietes rechtswidrig sei.
Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen einen führenden Vertreter der Hamas, gegen den israelischen Ministerpräsident Netanjahu und den ehemaligen israelischen Verteidigungsminister Gallant wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen.
Weltweit und auch in Israel gab es Demonstrationen gegen den Krieg und für einen Waffenstillstand. An Protesten in verschiedenen Ländern waren einerseits nicht selten jüdische und palästinensische Menschen gemeinsam beteiligt. Andererseits ist es zu einem starken Anstieg antisemitischer Vorfälle gekommen. Amnesty International Deutschland beklagte zugleich, dass es eine rechtsstaatlich nicht zu rechtfertigende Unterdrückung palästina-solidarischer Proteste durch die deutsche Polizei gebe.
Der Spaziergang beginnt an der Wand des Bundesjustizministeriums, die mit einem Zitat von Albert Einstein geschmückt ist, der sich - wie Martin Buber, Hannah Arendt und andere – für eine gemeinsame Perspektive von Jüd*innen mit Araber*innen in Palästina eingesetzt hat. Dieses Zitat lautet: „Wenn es sich um Wahrheit und Gerechtigkeit handelt, gibt es nicht die Unterscheidung zwischen kleinen und großen Problemen.“ Der Satz stammt aus einem unvollendeten Entwurf Einsteins für eine Rede zum 7.Jahrestag der Gründung des Staates Israel im Jahr 1955.
Referent: Martin Forberg M.A.
Martin Forberg ist politischer Bildner, Publizist und Stadtbilderklärer. Er hat Neuere Geschichte mit den Nebenfächern Soziologie und Ethnologie studiert.
Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
Außerdem werden auch Möglichkeiten einer ganzheitlichen Solidarität mit Palästinenser*innen und Israelis und eines solidarischen Miteinanders in Berlin und Deutschland diskutiert.
Am 7.Oktober 2023 hatte die Hamas mehr als 1100 Menschen in Israel umgebracht und 239 Israelis entführt. Dieses Kriegsverbrechen wurde zum Anlass eines Krieges der israelischen Regierung im Gazastreifen, der von massiven Kriegsverbrechen gekennzeichnet war. Circa 46.645 Menschen wurden durch die israelische Armee umgebracht.
Angesichts der Situation im Gazastreifen hat der Internationale Gerichtshof, dessen Entscheidungen laut Charta der Vereinten Nationen bindend sind, die israelische Regierung aufgefordert, ihre Kriegsführung im Gazastreifen mit dem humanitären Völkerrecht in Einklang zu bringen und zu vermeiden, dass ihre Armee dort einen Völkermord begeht. Am 19.7.2024 hat dieses Gericht außerdem in einem Gutachten festgestellt, dass die israelische Besatzung des 1967 besetzten palästinensischen Gebietes rechtswidrig sei.
Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen einen führenden Vertreter der Hamas, gegen den israelischen Ministerpräsident Netanjahu und den ehemaligen israelischen Verteidigungsminister Gallant wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen.
Weltweit und auch in Israel gab es Demonstrationen gegen den Krieg und für einen Waffenstillstand. An Protesten in verschiedenen Ländern waren einerseits nicht selten jüdische und palästinensische Menschen gemeinsam beteiligt. Andererseits ist es zu einem starken Anstieg antisemitischer Vorfälle gekommen. Amnesty International Deutschland beklagte zugleich, dass es eine rechtsstaatlich nicht zu rechtfertigende Unterdrückung palästina-solidarischer Proteste durch die deutsche Polizei gebe.
Der Spaziergang beginnt an der Wand des Bundesjustizministeriums, die mit einem Zitat von Albert Einstein geschmückt ist, der sich - wie Martin Buber, Hannah Arendt und andere – für eine gemeinsame Perspektive von Jüd*innen mit Araber*innen in Palästina eingesetzt hat. Dieses Zitat lautet: „Wenn es sich um Wahrheit und Gerechtigkeit handelt, gibt es nicht die Unterscheidung zwischen kleinen und großen Problemen.“ Der Satz stammt aus einem unvollendeten Entwurf Einsteins für eine Rede zum 7.Jahrestag der Gründung des Staates Israel im Jahr 1955.
Referent: Martin Forberg M.A.
Martin Forberg ist politischer Bildner, Publizist und Stadtbilderklärer. Er hat Neuere Geschichte mit den Nebenfächern Soziologie und Ethnologie studiert.
Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch
© Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Schumannstraße 8
10117 Berlin
T +49 (30) 285 34-0
F +49 (30) 285 34-109
www.boell.de
info@boell.de