Diskussionsreihe
- Montag, 26. Mai 2025 – Montag, 16. Juni 2025 In meinem Kalender speichern
Diskussionsreihe
„Kulturrevolution 1917, 1968 und kommende“
Lese-Workshop
Gegenöffentlichkeit, Kommunen, Aufhebung der Kunst ins Leben: Die kulturrevolutionären Entwürfe von 1917 und 1968 begeistern noch immer. Doch oft wird unter Kulturrevolution bloß der Rausch der Revolte, die gelebte Phantasie, der Bewusstseinswandel verstanden. Dieser Lese-Workshop wird sich daher mit der Frage beschäftigen, wie die Kulturrevolution in den realen Beziehungsweisen unseres Alltags Einzug halten und auf Dauer gestellt werden kann.
Wir werden vier Texte lesen: zwei aus dem kulturellen Aufbruch nach 1917, der bis in die „Goldenen Zwanziger“ ausstrahlte, und zwei aus der Zeit um 1968, aus der nicht zuletzt die Grünen hervorgingen. Es wird um alternative Familienformen und Geschlechterverhältnisse, um andere Modelle von Öffentlichkeit und eine andere Kunst gehen.
Dabei wollen wir nicht zuletzt die Gegenwart im Auge behalten, in der Rechtsradikale sich die kulturrevolutionären Ideen der Linken aneignen und von rechts besetzen: mit der traditionellen Familie und autoritären Reglementierungen der Öffentlichkeit. Umso mehr gilt es heute, für die konkrete Befreiung einzutreten.
Seminarleitung: Emanuel Kapfinger ist Mitglied des AK Internationale Politik und Politische Theorie des Bildungswerks und hat zu Kulturrevolution und radikaler Rechter veröffentlicht. Website: www.emanuel-kapfinger.net.
Textauswahl:
1. Oskar Negt und Alexander Kluge (1972), Öffentlichkeit und Erfahrung: zwei Ausschnitte zu Kulturrevolution und zur Gegenöffentlichkeit von 1968.
2. Alexandra Kollontai (1918): Familie und der kommunistische Staat – der Urtext zur Kommune-Debatte aus Moskau
3. Erwin Piscator (1921): Das proletarische Theater – Piscators Revolutionstheater in der Hasenheide (Berlin)
4. Kommune 2 Westberlin (1971): Versuch über die Revolutionierung des bürgerlichen Individuums: Zwei Ausschnitte zur Sprengung der Familie und zur Alltagsorganisation in der Kommune
Termine:
Montag 26.05., 19:00 - 21:30 Uhr
Montag 05.06., 19:00 - 21:30 Uhr
Montag 12.06., 19:00 - 21:30 Uhr
Montag 19.06., 19:00 - 21:30 Uhr
Die Anmeldung gilt für alle vier Termine. Wir wünschen uns eine kontinuierliche Teilnahme an allen Terminen. Wegen der Teilnahmebegrenzung bitten wir nur um wirklich verbindliche Anmeldungen.
Ort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16, 10707 Berlin, 4. OG
Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
Wir werden vier Texte lesen: zwei aus dem kulturellen Aufbruch nach 1917, der bis in die „Goldenen Zwanziger“ ausstrahlte, und zwei aus der Zeit um 1968, aus der nicht zuletzt die Grünen hervorgingen. Es wird um alternative Familienformen und Geschlechterverhältnisse, um andere Modelle von Öffentlichkeit und eine andere Kunst gehen.
Dabei wollen wir nicht zuletzt die Gegenwart im Auge behalten, in der Rechtsradikale sich die kulturrevolutionären Ideen der Linken aneignen und von rechts besetzen: mit der traditionellen Familie und autoritären Reglementierungen der Öffentlichkeit. Umso mehr gilt es heute, für die konkrete Befreiung einzutreten.
Seminarleitung: Emanuel Kapfinger ist Mitglied des AK Internationale Politik und Politische Theorie des Bildungswerks und hat zu Kulturrevolution und radikaler Rechter veröffentlicht. Website: www.emanuel-kapfinger.net.
Textauswahl:
1. Oskar Negt und Alexander Kluge (1972), Öffentlichkeit und Erfahrung: zwei Ausschnitte zu Kulturrevolution und zur Gegenöffentlichkeit von 1968.
2. Alexandra Kollontai (1918): Familie und der kommunistische Staat – der Urtext zur Kommune-Debatte aus Moskau
3. Erwin Piscator (1921): Das proletarische Theater – Piscators Revolutionstheater in der Hasenheide (Berlin)
4. Kommune 2 Westberlin (1971): Versuch über die Revolutionierung des bürgerlichen Individuums: Zwei Ausschnitte zur Sprengung der Familie und zur Alltagsorganisation in der Kommune
Termine:
Montag 26.05., 19:00 - 21:30 Uhr
Montag 05.06., 19:00 - 21:30 Uhr
Montag 12.06., 19:00 - 21:30 Uhr
Montag 19.06., 19:00 - 21:30 Uhr
Die Anmeldung gilt für alle vier Termine. Wir wünschen uns eine kontinuierliche Teilnahme an allen Terminen. Wegen der Teilnahmebegrenzung bitten wir nur um wirklich verbindliche Anmeldungen.
Ort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16, 10707 Berlin, 4. OG
Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.
Die Veranstaltung wird von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung gefördert.
- Adresse
-
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch
© Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Schumannstraße 8
10117 Berlin
T +49 (30) 285 34-0
F +49 (30) 285 34-109
www.boell.de
info@boell.de