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Lesung und Gespräch

Freitag, 10. Mai 2024 10.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

München liest - aus verbrannten Büchern

Für Frieden und Menschenrechte - gegen Rüstung und Krieg

Am 10. Mai 1933, wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nazis, beteiligten sich ca. 50.000 Münchnerinnen und Münchner (großenteils Akademiker) an der Bücherverbrennung auf dem Königsplatz, die von Studenten der Münchner Universitäten (LMU und TU) und deren Rektoren inszeniert wurde.

Ab März 1933 wurden in Deutschland (in über 90 Städten) und später in den besetzten Ländern Bücher und Bibliotheken verbrannt und vernichtet. Dem folgte die Vernichtung von Menschen und die Zerstörung von Städten und Ländern.

In München begann der Terrorakt gegen das angeblich "volkszersetzende Schrifttum" mit einer pompösen Auftaktveranstaltung im Lichthof der Münchner Universität am 10. Mai 1933.

Nach einem nächtlichen Fackelzug durch die Stadt wurden dann auf dem Königsplatz der 'Verbrennungsakt' inszeniert und die "undeutschen" Bücher der "Reichsfeinde" ins Feuer geworfen. Viele der 1933 verbrannten Bücher und ihre Autoren sind heute weitgehend unbekannt.

Viele Autorinnen und Autoren schrieben damals für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheitsrechte und Menschenwürde für alle. Gegen Nationalismus, Antisemitismus, Rassenwahn, Militarismus und Rechtsextremismus. Ihr Vermächtnis und diese Texte sind heute so aktuell wie damals.

Um 10.00 Uhr werden die Künstler Wolfram P. Kastner und Martin Mohr im Rasen des Königsplatzes an der Stelle der Bücherverbrennung von 1933 einen Brandfleck herstellen - damit kein Gras über die Geschichte wächst.

 

Ort: München, Königsplatz, vor der Antikensammlung

10 Uhr: Brandfleck/Kunstaktion

11 - 18 Uhr: Lesung

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Petra-Kelly-Stiftung
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
Eintritt frei