Rassismus im Fußball – Kein Einzelfall, sondern strukturelle Realität. Urheber/in: Ronny Blaschke (Sebastian Wells), Pablo Thiam (MSCG Marketingservice), Rachel Etse (Lea Weber Fotografie), Lisa Braner (Anne Wild), Özgür Özvatan (Stadtgören Fotografie). All rights reserved.

Podiumsdiskussion

Donnerstag, 16. Mai 2024 20.00 In meinem Kalender speichern

Podiumsdiskussion

Rassismus im Fußball – Kein Einzelfall, sondern strukturelle Realität

Deutschland vor der EM

Rassismus im Fußball wird auf einzelne Skandale reduziert. Dabei wird die gesamte Sportindustrie von rassistischen Strukturen zusammengehalten. Viele Menschen in Deutschland glauben, dass schwarze und weiße Spieler unterschiedliche Veranlagungen haben. Schwarze Menschen gelten etwa als kraftvolle Athleten, aber als Trainer oder Vorstände erhalten sie kaum Chancen. Diese rassistischen Denkmuster halten sich seit dem Kolonialismus in der Gesellschaft, und sie spielen auch in der Sprache der Sportmedien oder in der Talentförderung eine Rolle. Wie kann der Fußball vor der Europameisterschaft 2024 in Deutschland zur Aufklärung gegen Rassismus beitragen? Und was können Vereine und Verbände leisten, damit die Diversität auch in den Führungsetagen des Sports wächst? 

Im legendären Stadion an der Schleißheimer Straße diskutieren wir diese und weitere Fragen mit:

Ronny Blaschke
ist als Buchautor und Journalist auf politische Themen im Sport spezialisiert, er arbeitet unter anderem für den Deutschlandfunk, die Süddeutsche Zeitung und die Frankfurter Rundschau. Mit „Spielfeld der Herrenmenschen - Kolonialismus und Rassismus im Fußball“, seinem sechsten Buch, möchte er eine Debatte anstoßen. 

Lisa Braner
engagiert sich seit 10 Jahren ehrenamtlich bei den Löwenfans gegen Rechts.

Die Löwenfans gegen Rechts (LFGR) ist eine seit 1995 in verschiedenen Zusammensetzungen existierende Gruppe von Fußballfans des TSV 1860 München, die sich gemeinsam gegen Rassismus, Faschismus, Homophobie, Sexismus und Repression einsetzt – im Stadion und darüber hinaus.

Dr. Özgür Özvatan
ist Politischer Soziologe mit besonderem Fokus auf Gesellschaftsforschung, speziell Integrations-, Extremismus-, Umwelt- und Demokratieforschung. Er studierte Interdisziplinäre Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, promovierte an der Berlin Graduate School of Social Sciences (BGSS), war Visiting Fellow an der University of Melbourne und Gastprofessor an der University of Toronto. 

Pablo Thiam
hat als Bundesligaprofi u.a. für den 1. FC Köln, VfB Stuttgart, FC Bayern München und VFL Wolfsburg gespielt. Der Fussballmanager engagiert sich gegen Rassismus und setzt sich für benachteiligte Kinder ein.


Moderation:
Rachel Etse
ist Bildungsreferentin im Projekt Zusammen1/MAKKABI Deutschland e.V. und promoviert derzeit an der JGU Mainz zum Thema „Beleidigungskultur im dt. Männerfußball“.


Ort:
München
Stadion an der Schleißheimer Straße, Schleißheimer Str. 82

 

(Einlass ab 18:30)

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Petra-Kelly-Stiftung
Teilnahmegebühren
Eintritt frei