Diskussionsreihe
- Donnerstag, 15. April 2021 – Donnerstag, 13. Mai 2021 In meinem Kalender speichern
Diskussionsreihe
Lesekreis: Einführung in kritische Gesellschaftstheorien
Teil 2 Sigmund Freud
In diesem zweiten Teil des Lesekreises zur Einführung in die Kritische Theorie – der erste Teil beschäftigte sich mit Texten von Marx – geht es um Grundlagentexte von Sigmund Freud, der mit seiner Beschäftigung mit dem Unbewussten eine weitere wichtige Basis für die Frankfurter Schule (dritter Teil der Einführung) bildete, für die die ersten beiden Teile eine sinnvolle Basis bilden sollen. Der Lesekreis kann aber problemlos auch nur für sich besucht werden.
Mit seinem 1917 geprägten Begriff von den „Kränkungen der Menschheit“ stellt Sigmund Freud seine Theorie des Unbewussten in die große Reihe der Kränkungen, die umstürzende wissenschaftliche Entdeckungen für das Selbstverständnis der Menschen bedeutet haben. Nach der Kopernikanischen Wende (Die Sonne und nicht die Erde ist der Mittelpunkt unseres „Sonnensystems“) und der biologischen Kränkung durch Charles Darwin (gemeinsame Vorfahren der Menschen und der Affen) sieht Freud seine Theorie als psychologische Kränkung, „daß das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Haus“. Wie jede wissenschaftliche Neuerung müsse sie sich gegen das etablierte Denken durchsetzen. Aber der „größere Anteil [der Kränkung] rührt davon her, daß durch den Inhalt der Lehre starke Gefühle der Menschheit verletzt worden sind.“
Gerade für die Antisemitismustheorie und die Autoritarismustheorie der Frankfurter Schule sind die von Freud begonnenen Erforschungen des Unbewussten und der daraus folgenden Untersuchungen der irrationalen Handlungen der Subjekte, eine wichtige Grundlage. Dem wollen wir in diesem Lesekreis nachgehen. Eine genauere Textauswahl erfolgt rechtzeitig vor Beginn des Blocks.
Seminarleitung: Micky Haque (Politologe und freies Mitglied im Arbeitskreis Internationale Politik und Politische Theorie des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung)
Termine: 15.04., 22.04., 29.04, 06.05. und 13.05.
Die Anmeldung gilt für alle fünf Sitzungen. Wir wünschen uns eine kontinuierliche Teilnahme an allen Terminen. Wegen der Teilnahmebegrenzung bitten wir nur um wirklich verbindliche Anmeldungen. Der Workshop findet per Zoom statt. Die Zugangsdaten werden rechtzeitig vor Workshopbeginn bekannt gegeben.
Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Mit seinem 1917 geprägten Begriff von den „Kränkungen der Menschheit“ stellt Sigmund Freud seine Theorie des Unbewussten in die große Reihe der Kränkungen, die umstürzende wissenschaftliche Entdeckungen für das Selbstverständnis der Menschen bedeutet haben. Nach der Kopernikanischen Wende (Die Sonne und nicht die Erde ist der Mittelpunkt unseres „Sonnensystems“) und der biologischen Kränkung durch Charles Darwin (gemeinsame Vorfahren der Menschen und der Affen) sieht Freud seine Theorie als psychologische Kränkung, „daß das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Haus“. Wie jede wissenschaftliche Neuerung müsse sie sich gegen das etablierte Denken durchsetzen. Aber der „größere Anteil [der Kränkung] rührt davon her, daß durch den Inhalt der Lehre starke Gefühle der Menschheit verletzt worden sind.“
Gerade für die Antisemitismustheorie und die Autoritarismustheorie der Frankfurter Schule sind die von Freud begonnenen Erforschungen des Unbewussten und der daraus folgenden Untersuchungen der irrationalen Handlungen der Subjekte, eine wichtige Grundlage. Dem wollen wir in diesem Lesekreis nachgehen. Eine genauere Textauswahl erfolgt rechtzeitig vor Beginn des Blocks.
Seminarleitung: Micky Haque (Politologe und freies Mitglied im Arbeitskreis Internationale Politik und Politische Theorie des Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung)
Termine: 15.04., 22.04., 29.04, 06.05. und 13.05.
Die Anmeldung gilt für alle fünf Sitzungen. Wir wünschen uns eine kontinuierliche Teilnahme an allen Terminen. Wegen der Teilnahmebegrenzung bitten wir nur um wirklich verbindliche Anmeldungen. Der Workshop findet per Zoom statt. Die Zugangsdaten werden rechtzeitig vor Workshopbeginn bekannt gegeben.
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch
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Schumannstraße 8
10117 Berlin
T +49 (30) 285 34-0
F +49 (30) 285 34-109
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