Fokus: Afrika

Zwei Mittschnitte aus den letzten beiden Veranstaltungen der Reihe "Fokus: Afrika", in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München und dem Museum Fünf Kontinente.

die Auswirkungen globaler Machverschiebungen auf die Medienlandschaft aus verschiedenen Perspektiven
Teaser Bild Untertitel
Unter dem Leitmotiv „Shifting Powers“ wurden auf dem Global Media Forum der Deutschen Welle 2019 die Auswirkungen globaler Machverschiebungen auf die Medienlandschaft aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

In den letzten beiden Jahren haben wir versucht, mit unserer Veranstaltungsreihe "Fokus: Afrika" ein differenziertes Bild des afrikanischen Kontinents zu vermitteln: wir haben uns mit der Geschichte einzelner Länder auseinandergesetzt, mit den wirtschaftlichen Beziehungen mit Europa und China, mit sozio-ökonomischen Entwicklungen und Sicherheitsfragen in einzelnen Regionen und vieles mehr. Als Abschluss der Reihe haben wir die Konsequenzen für uns in Deutschland betrachtet: wie können wir unsere Narrative von Afrika nachhaltig ändern und die kulturelle Auseinandersetzung entkolonialisieren? Hier können Sie die Mitschnitte der letzten zwei Veranstaltungen der Reihe anschauen.

02.12.2020: Fokus Afrika. Machtverhältnisse umdenken

Als Redakteur des Online-Magazins Latitude des Goethe-Instituts kuratiert Eliphas Nyamogo nicht nur die Inhalte der Website, sondern er reist auch zu verschiedenen Veranstaltungen in Afrika und Deutschland, um Historiker*innen, Museumsexpert*innen und Künstler*innen aus dem globalen Süden zu interviewen. Der Austausch mit führenden Stimmen aus dem afrikanischen Kontinent ist aufschlussreich, nicht nur für ihn selbst, sondern auch für die Publika, die mit den veröffentlichten Inhalten interagieren.

In seinem Vortrag beleuchtet er einige der Positionen verschiedener Expert*innen zu den Themen: 

  • Dekolonisierung des Internets
  • Rassismus, Identität und Erinnerung

Referent*innen:

Eliphas Nyamogo leitet seit November 2020 die Online-Redaktion des Goethe-Instituts in München. Zuvor hat er, nach dem Studium der Germanistik und Betriebswirtschaft in Nairobi und Potsdam, von 2002 bis 2017 die Informations- und Bibliotheksarbeit am Goethe-Institut Nairobi geleitet, bevor er als Online-Redakteur in die Zentrale des Goethe-Instituts wechselte. Als Redakteur war er u.a. für die Konzeption und redaktionelle Betreuung von zentralen Webangeboten zuständig.

Gemeinsam mit dem Redaktionsteam entwickelte er das Projekt Latitude – eine Plattform für globale Diskurse über Kolonialismus, Dekolonisierung und die Überwindung von postkolonialen Machtverhältnissen. Er kuratiert weiterhin die Inhalte und entwickelt weitere Formate für die Veröffentlichung im Magazin

Nadja Ofuatey-Alazard, Diplomjournalistin und Filmemacherin. Nach PerspektivWechsel, einem kulturpolitischen Interviewfilm zur Situation von minoritären Kulturschaffenden in Deutschland, war PerspektivWechsel II: Schwarze Kinder und Jugendliche ihr zweiter Film. 2011 gab sie gemeinsam mit Susan Arndt das kritische Nachschlagewerk Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache heraus. Die von ihr 2014 bei edition assemblage co-herausgegebene Publikation AfroFictional In/ter/ventions dokumentiert die Geschichte des BIGSAS Festivals Afrikanisch(-Diasporisch)er Literaturen an der Universität Bayreuth, das Nadja Ofuatey-Alazard 2011 mitbegründet hat und co-leitet.

Hier kann man den Mitschnitt anschauen:

Fokus Afrika: Machtverhältnisse umdenken - Petra-Kelly-Stiftung

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Weiterführende Links:
Projekte beider Referent*innen:
www.goethe.de/latitude
www.dekoloniale.de
www.kompetenzzentrum-asr.de
Werbevideo „Chicken-Licken“

Wiki loves Women
Vorstellung der Dekoloniale Video
Zitat von Nooke: " Jedoch habe der Kolonialismus geholfen, „den Kontinent aus archaischen Strukturen zu lösen“. ": https://www.tagesspiegel.de/politik/e...

28.01.2021: "Africa Positive" oder warum wir ein anderes Bild des Kontinents schaffen sollten

Die Medien thematisieren hauptsächlich Krisen, Kriege und Flüchtlinge, wenn sie über Afrika berichten. Sie lassen die Probleme Afrikas so erscheinen, als ob sie dort allgegenwärtig wären. Krieg in einigen Ländern bedeutet jedoch nicht, dass sich ganz Afrika im Krieg befindet, immerhin besteht Afrika aus 54 sehr unterschiedlichen Ländern.
Was sind die positiven Geschichten, die wir kennen sollten? Was können wir draus lernen? Veye Tatah engagiert sich in Deutschland mit dem Verein und dem Magazin "Africa Positive" für ein Afrikabild jenseits von Krieg und Krisen und wird uns die wichtigsten Neuigkeiten aus dem bunten Kontinent bringen.

Ein Gespräch mit:
Veye Tatah
geboren und aufgewachsen in Kamerun, ist Diplom-Informatikerin und selbstständige Beraterin und Projektmanagerin im Bereich Informationsmanagement sowie politische und kulturelle Angelegenheiten. Für ihr Engagement erhielt sie im Februar 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Hier kann man den Mitschnitt anschauen:

"Africa Positive" oder warum wir ein anderes Bild des Kontinents schaffen sollten - Petra-Kelly-Stiftung

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Weiterführende Links:
https://www.africa-positive.de/
Silas, Dokumentarfilm über Liberia:
https://www.dokfest-muenchen.de/films...
YouTube Kanal von Wode Maya: https://www.youtube.com/user/MrGhanaBaby

Alle Veranstaltungen fanden in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München und dem Museum Fünf Kontinente statt.