Ostdeutsche Nachwendegeneration: Interview mit Karoline Staude

Über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung identifizieren sich viele Personen immer noch als "ostdeutsch" - darunter auch viele, die erst nach dem Mauerfall geboren sind. Warum ist das so? Wir haben mit der Kommunikations- und Kulturwissenschaftlerin Karoline Staude gesprochen.

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Karoline Staude

Am 3. Oktober 2022 jährte sich die Wiedervereinigung zum 32. Mal. Obwohl über drei Jahrzehnte seither vergangen sind, ist in vielen Bereichen noch ein Unterschied zwischen den „alten“ und den „neuen“ Bundesländern spürbar. 

Vor allem auch in der Frage der Identität verläuft laut einer ZDF-Studie in Deutschland eine Grenze. Im Westen definieren sich nur 11% in erster Linie westdeutsch und 84% als gesamtdeutsch, in den ostdeutschen Bundesländern hingegen definieren sich 30% als ostdeutsch und nur 66% als gesamtdeutsch.



Diese Identitätsgrenze ist auch häufig noch bei jungen Erwachsenen spürbar, die nach dem Mauerfall geboren sind. Warum ist das so und wie verändert sich derzeit der Diskurs zum Thema „Nachwendegeneration“? 

Wir haben mit Karoline Staude über das Thema gesprochen.

Ostdeutsche Nachwendegeneration: Interview mit Karoline Staude - Petra-Kelly-Stiftung

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Karoline Staude hat Kommunikations- und Kulturwissenschaften studiert. Sie promoviert an der Ludwig-Maximilians-Universität in München in Soziologie zu Zugehörigkeitserzählungen der ostdeutschen Nachwendegeneration.