Der Film WIE WIR WOLLEN hinterfragt kritisch, was es bedeutet, eine freie Entscheidung zu treffen – in einer Gesellschaft, die Menschen durch heteronormative, rassistische, kapitalistische und be_hindertenfeindliche Strukturen unterdrückt.
Schwangerschaftsabbrüche gelten in Deutschland noch immer als Straftat und sind nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Der Zugang wird zunehmend erschwert durch einen bundesweiten Ärzt*innenmangel und ein sich ausbreitendes Netzwerk von christlichen Fundamentalisten.
Der Dokumentarfilm WIE WIR WOLLEN des Kollektivs KINOKAS (den wir am 01.10.2022 gezeigt haben) ist ein kollektives, filmisches Portrait, in dem 50 Menschen, die in Deutschland eine ungewollte Schwangerschaft abgebrochen haben, zu Wort kommen. Persönlich, nachdenklich, gespickt mit Witzen und Momenten der Empörung bieten diese Erzählungen ein ermutigendes Gegennarrativ zum gesellschaftlichen Tabu rund um Abtreibungen.
Der Film hinterfragt kritisch, was es bedeutet, eine freie Entscheidung zu treffen – in einer Gesellschaft, die Menschen durch heteronormative, rassistische, kapitalistische und be_hindertenfeindliche Strukturen unterdrückt.
Welche Entscheidungsmöglichkeiten gibt es für wen und warum?
Vor dem Hintergrund eines weltweiten Angriffs auf reproduktive Rechte, ist WIE WIR WOLLEN ein zeitgemäßer Beitrag zum internationalen Kampf für körperliche Selbstbestimmung.
Nach der Filmvorführung haben die Kooperationspartnerinnen von Frauenstudien ein Gespräch mit der Filmprotagonistin Lina Dahm geführt, die auch bei unserer gemeinsamen Filmvorführung dabei war.
Im Interview geht es dabei, wie sich das Thema aus der “Schmuddelecke” holen lässt – aber auch über die Aktivitäten sogenannter “Lebensschützer” und ihre Vernetzungen mit der Katholischen Kirche.
Hier können Sie den Podcast hören: https://www.frauenstudien-muenchen.de/56-update-abtreibung/